Zum unserem Advents- und Jubiläumskonzert gibt es gleich zwei schöne Berichterstattungen:
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rfo Regional Fernsehen Oberbayern vom 05.12.2012
Evangelische Kantorei feiert Jubiläum
Der Advent ist die besinnliche Zeit des Jahres. Und an den vier Wochenenden bis Weihnachten bietet sich die Gelegenheit, sich einmal zu entspannen und ein Kirchenkonzert zu besuchen. Eine Gelegenheit, die viele Menschen das gesamte Jahr über aufgrund der hohen Arbeitsbelastung gar nicht haben. In Altötting trafen sich am Wochenende die Liebhaber klassischer Musik zum Konzert mit den symphonischen Orchester Salzburg.
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PNP Artikel im Alt- Neuöttinger Anzeiger vom 09.12.2012
Musik der Versöhnung aller Völker
Evangelische Kantorei gab Jubiläumskonzert zum 15-jährigen Bestehen – Hochkarätige Darbietung im “Guten Hirten”
Großer Andrang: Das Gotteshaus war restlos gefüllt. − Foto: Zipfer
Altötting. Mit stehenden Ovationen und minutenlangem Applaus hat das begeisterte Auditorium die beeindruckende Darbietung von Karl Jenkins’ „Gloria“, einem Meisterwerk moderner Klassik, das die Sängerinnen und Sänger der Evangelischen Kantorei unter der Leitung von André Gold zu Höchstform auflaufen ließ, gewürdigt.
Für eine hochwertige Instrumentierung sorgte das Symphonische Orchester Salzburg, dessen Harfensolistin und Streicher in feinem, ausgewogenem Klang den Konzertabend mit Georg Friedrich Händels Harfenkonzert in B-Dur feierlich eröffneten. Innig und beinahe verträumt folgte darauf der 6. Satz „The Lord is my Shepherd“ aus dem „Requiem“ des Londoner Komponisten John Rutter, bei dem Dirigent, Chor, Solistinnen und Orchester zu einer musikalischen Einheit verschmolzen. Der Frie-de der Heiligen Nacht ließ sich im ebenfalls von John Rutter komponierten „Angels‘ Carol“ erspüren. Sopranistin Judith Sievi und Petra Grimme (Mezzosopran) entfalteten darin, von Harfenklängen begleitet, ihre Stimmen im Duett und besangen engelsgleich die baldige Ankunft des Gottessohnes.
Die Solistinnen Judith Sievi und Petra Grimme
Einen völlig anderen Charakter erhielt der Konzertabend nach diesen gefälligen, den Zuhörer sanft berieselnden kleineren Kompositionen mit der monumentalen „Proclamation“ von Karl Jenkins‘ „Gloria“. Das fünfteilige Werk, in das Jenkins kurze Lesungen aus Hinduismus, Buddhismus, Taoismus und Islam in der jeweiligen Originalsprache eingeflochten hat, bot eine große musikalische wie textliche Bandbreite. Im Zentrum stand das von Petra Grimme gefühlvoll vorgetragene Solo „I’ll make music“ in englischer Sprache mit einem Text aus verschiedenen Büchern des Alten Testaments. Eingerahmt wurde das Werk von lateinischen Gesängen, in denen sich Elemente der Messfeier, aber auch ein alttestamentlicher Psalm finden ließen.
André Gold gelang es bestens, die unterschiedlichen Charaktere der einzelnen Teile mit Sängern und Instrumentalisten herauszuarbeiten, ohne dabei das große Ganze aus den Augen zu verlieren. Mehrmals ließ sich das Auditorium zu spontanem Zwischenapplaus hinreißen, vor allem wenn Chor und Orchester in gewaltigen Schlusscrescendi beinahe die Wände des Guten Hirten zum Erzittern brachten.
Pfarrer Hans-Ulrich Thoma, Bürgermeister Herbert Hofauer und Landrat und Schirmherr Erwin Schneider
So gewaltig mochten die heiligen Nächte in den verschiedenen Weltreligionen, die Pfarrer Hans-Ulrich Thoma eingangs erläutert hatte, zumindest äußerlich nicht gewesen sein. Dennoch waren diese „Ursprungsereignisse“ mit Sicherheit von monumentaler Bedeutung für die jeweilige Religion, sei es die Erleuchtung des Buddha, der befreiende Exodus der Juden, die Nacht der göttlichen Selbstmitteilung im Islam oder nicht zuletzt die Geburt Jesu im Christentum.
Auch Karl Jenkins vereinte in seinem „Gloria“ verschiedene Weltreligionen und komponierte damit eine Musik der Versöhnung aller Völker, womit die Evangelische Kantorei „ein Zeichen des Friedens im Advent“ setzte. Um mit den Worten von Pfarrer Thoma zu schließen: „Erleuchtung, Befreiung, Offenbarung und Liebe – das ist der Klangteppich auf dem im Advent die Ankunft Gottes möglich wird.“
Artikel aus der PNP vom 09.12.2011− Maria Zipfer
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